Der Wechsel von der vertrauten Welt der Grundschule in die Unterstufe des Gymnasiums ist für Kinder und Eltern ein großer Schritt. Die Kinder werden zu Beginn der Klasse 5 mit einer großen Zahl unbekannter Personen in ungewohnter Umgebung konfrontiert.
Für uns ist es selbstverständlich, dass wir den Kindern der 5. Klassen viel Zeit und Unterstützung geben, ihre neuen Mitschüler/innen sowie Lehrer/innen kennen zu lernen, um sich so in der Schule möglichst schnell zurecht zu finden. Denn Lust am Lernen und die Bereitschaft, etwas zu leisten, setzen eine vertraute, angstfreie Umgebung voraus. Bereits vor den Sommerferien gibt es ein erstes Treffen der neuen 5. Klassen mit der zukünftigen Tutorin/dem zukünftigen Tutor .
Start
Um den Start leichter zu machen, fangen wir mit einer Kennenlernwoche an. Die Tage verbringen die Schülerinnen und Schüler überwiegend mit ihrer Tutorin/ihrem Tutor. Ein gemeinsames Frühstück, eine Rallye durch die Schule und auch gruppenstärkende Spiele bieten zahlreiche Gelegenheiten, um sich besser kennen zu lernen. Schüler/innen gestalten gemeinsam mit der Klassenleitung den Klassenraum.
Viele Rituale aus der Grundschule, wie z.B. Klassenämter o.ä., die den Schüler/innen vertraut sind, werden übernommen. TUT-Stunden (Klassenlehrerstunden) sind fester Bestandteil des Stundenplanes in der Unterstufe, ebenso SKT-Stunden (SKT= soziales Kompetenztraining). Offenere Arbeitsmethoden werden weitergeführt und an das eigenständige Lernen herangeführt. Dazu stehen zwei Wochenstunden zur Verfügung, in der die Schülerinnen und Schüler ihre Wochenplanaufgaben der Kernfächer Deutsch, Englisch, Mathematik und zweite Fremdsprache bearbeiten. Die EVA-Zeiten haben als Ziel einerseits die Selbständigkeit, andererseits aber auch die individuellen Lernbedürfnisse zu fördern.
Unterstützung im Schulalltag
Für unsere Schüler sind feste Strukturen, aber auch freie Gestaltungsmöglichkeiten wichtig. Jedes Kind bekommt daher bei der Einschulung ein Logbuch, in das es den Stoff der Stunde sowie die To dos einträgt. Dieses Logbuch wird in regelmäßigen Abständen von der Tutorin/dem Tutor kontrolliert. Ebenfalls werden zu Beginn jeden Schulhalbjahres Stundenplan und Klausurenliste ausgehändigt. In der ersten vollen Schulwoche werden die Wahlpflichtfächer für das Halbjahr gewählt, die dann in der zweiten vollen Schulwoche starten.
Hilfreich zur Seite stehen der Unterstufe neben dem Tutor/der Tutorin die Paten und die Mitarbeiterinnen des Beratungsteams.
Mit der Versetzung in die 7. Klasse ist ein erstes Zwischenziel erreicht: der Übergang von der Unter- zur Mittelstufe. Es folgen nun vier Jahre, in denen es zum einen darum geht, die in der Beobachtungsstufe begonnene methodische Arbeit kontinuierlich weiterzuführen. Zudem müssen persönliche, soziale und fachliche Kompetenzen erworben werden, wie die Fähigkeit zu eigenverantwortlichem und organisiertem Lernen, Teamfähigkeit und Problemlösungskompetenzen.
Die Schülerinnen und Schüler befinden sich in der Mittelstufe in der wohl schwierigsten Umbruchphase ihres Lebens, der Zeit zwischen Kindheit und Erwachsensein, in der sie pubertäre Veränderungen verarbeiten und ihre Identität finden müssen. Die Suche nach dem eigenen Weg steht im Mittelpunkt. Das breite Angebot im Wahlpflichtbereich der OPS ermöglicht den Schüler/innen, entsprechend ihrer unterschiedlichen Interessen und Neigungen, Schwerpunkte zu setzen. Zugleich dient das Angebot der Vorbereitung auf die Profiloberstufe.
Praktikum
Unsere Schülerinnen und Schüler haben beim Girls’ und Boys’-Day in Stufe 5 bis 8 die Gelegenheit, einen ersten Einblick in die Berufswelt zu bekommen. Darauf aufbauend dient das Praktikum in Stufe 9 dazu, vertiefende Erfahrungen zu machen.
Warum ein weiteres Praktikum in Stufe 9?
- Gerade in der Pubertät bieten Praktika neue Entwicklungschancen und können Schüler motivieren, sich für einen qualifizierten Schulabschluss zu engagieren.
- Wir verstehen es als unseren Bildungsauftrag, dass unsere Schüler einen „Blick über den (akademischen) Tellerrand“ werfen und sich auch im handwerklichen und sozialen Bereich ausprobieren bzw. engagieren.
- Diejenigen Schüler, die unsere Schule bereits am Ende von Stufe 10 verlassen, können rechtzeitig Erfahrungen sammeln und Kontakte für die Zeit nach der Schule knüpfen.
Wir unterstützen bei der Suche nach einem Praktikumsplatz und stellen einen Praktikumsvertrag zur Verfügung. Die Schüler schreiben einen Praktikumsbericht, der die erste Deutschnote im Folgejahr darstellt.
Das Praktikum findet jeweils in den letzten drei Wochen vor den Sommerferien statt:
ESA
In Klassenstufe 9 wird zur Zeit noch der externe ESA durchgeführt.
MSA
Die OPS ist zur Zeit eine genehmigte Privatschule. Daher muss in Klassenstufe 10 der externe Mittlere Schulabschluss (MSA) durchgeführt werden. Hierzu erhalten die Eltern bereits zu Beginn des 10. Schuljahres schriftliche Informationen. Darüber hinaus wird ein Elternabend angeboten, der speziell den MSA zum Thema hat.
Die Schüler erhalten ebenfalls entsprechende Informationen und Beratungsgespräche.
Wiederholung der Stufe
Eine Wiederholung der Stufe 10 ist nur in wenigen Ausnahmefällen und auch nur auf Antrag bei der Behörde möglich. Außer bei einer langfristigen Erkrankung wird das nur genehmigt, wenn eine Schullaufbahnprognose nicht eingetreten und zu erwarten ist, dass am Ende der Wiederholung ein höherwertiger Abschluss erreicht werden kann.
Die Oberstufe besteht aus einer Vorstufe und der Studienstufe.
Vorstufe
Die Vorstufe ist durch den Übergang von der Mittel- zur Oberstufe ein ganz spezieller Jahrgang mit einigen wissenswerten Besonderheiten, die sich z.T. durch die Prüfungsordnung ergeben.
Vorbereitung auf die Studienstufe
Eltern und Schüler werden auf zentralen Informationsveranstaltungen über alle wichtigen Regelungen und Angebote informiert und umfassend beraten. Die erste Veranstaltung hierzu erfolgt im ersten Halbjahr der Vorstufe.
Darüber hinaus können jederzeit individuelle Beratungsgespräche vereinbart werden.
Aufnahme in die Studienstufe der OPS
Die Aufnahme in die Studienstufe ist für Bayern und Hamburg durch die unterschiedliche Gymnasialdauer und durch die unterschiedlichen Abiturregelungen unterschiedlich geregelt.